März 2022
Im Kieswerk Pampel in Rinteln Möllenbeck wurde ein alternatives Brutplatzangebot für den Uhu geschaffen. Mitarbeiter des Kieswerks H. Pampel um Werksgruppenleiter Lars Fischer aus der Unternehmensgruppe Reese haben am Freitag (11.03.) mit einem Kettenbagger eine Stufe in den rekultivierten Hang gegraben, um dort einen Lichtschacht als Unterschlupf zu platzieren.
Die Uhubrut im Kieswerk ist seit dem Jahr 2020 bekannt. Letztes Jahr sind zwei Jungvögel flügge geworden. Später wurde das verletzte Uhu-Weibchen an einem Kleingewässer entdeckt. Es war allerdings noch so mobil, dass es wegfliegen konnte. Es besteht die Hoffnung, dass es sich wieder “berappelt” hat und in diesem Jahr wieder eine Brut im Kieswerk stattfinden kann. Als alternativer Brut- und Fraßplatz wurde jetzt ein Beton-Lichtschacht zu einem Brutplatzangebot umfunktioniert. Es handelt sich um eine freiwillige Artenschutzmaßnahme der Unternehmensgruppe Reese, um damit ein zusätzliches Angebot in einem rekultivierten Hang zu schaffen.
Uhus arrangieren sich deutschlandweit gut mit der Steine- und Erdenindustrie. Der Abbau schafft geeignete Brut- und Nahrungsstätten. Uhus sind mittlerweile in fast jedem Bodenabbau beheimatet. Etwa Zweidrittel der Brut-Vorkommen bestehen in Abbaustätten. Außerdem sind Baumbruten aus Wäldern bekannt.
Die Unternehmensgruppe Reese möchte mit dem neugeschaffenen Brutplatz ein alternatives Angebot zur Förderung der Art schaffen. Es handelt sich auch um einen Versuch, der bei Erfolg weiteres Potential für die Umsetzung solcher Maßnahmen in anderen Werken der Unternehmensgruppe bietet.
